Wie jedes Jahr erlebten auch heuer die Minis die Tage um Ostern auf mehr oder weniger „traditionelle“ Weise. Los ging es am Karfreitag, wo man sich bereits um Viertel vor 6 (!) zum Ratschen traf. Nach 10 min kräftezehrendem Kurbeln ließen wir uns zusammen mit unserm Pfarrer Prechtl im Gruppenraum das gemeinsame Frühstück schmecken, das, wie es die Tradition verlangt, fast nur aus Kuchen bestand.
Völlig überfressen machten wir uns ans Aufräumen des soeben veranstalteten Chaos, und gönnten dem Gruppenraum darüber hinaus eine Rundum-Säuberung, die er auch dringend nötig hatte. Ehe man sich versah, waren 3 Stunden vergangen, sodass wir uns um 9 Uhr erneut zum Ratschen aufstellen durften/mussten. Im Anschluss besuchten wir gemeinsam den Kreuzweg, der von Herrn Neiser geleitet wurde. Zeit zum Ausruhen blieb kaum, denn um 10 begann die Ministrantenprobe für den Karfreitagsgottesdienst. Jeder Mini wurde zunächst eingekleidet, eineinhalb Stunden lang studierten wir daraufhin, angeführt von Pfarrer Moartl, jeden einzelnen Schritt ein. Um 15 Uhr begann der Gottesdienst; im Großen und Ganzen klappte das Ministrieren auch bei den Kleinsten ganz gut. Um 18 und 21 Uhr wurde erneut geratscht, und die älteren Ministranten verbrachten den restlichen Abend gemeinsam im Gruppenraum und spielten unfassbar mitreißende und interessante Spiele wie das „Kartenquiz“ von 1980.
Der Karsamstag begann ähnlich: mit dem 6-Uhr-Ratschen. Das Frühstück gestaltete sich da aber schon deutlich abwechslungsreicher als am Vortag – in Form von Unmengen an Fleisch und Wurst, denn für uns war die Fastenzeit schon vorbei. (Schließlich ist das der Tag, an dem wir die Osternacht feiern -> Karsamstag gehört zu Ostern). Am Vormittag stand dann alles Mögliche auf dem Programm, vom Kirche dekorieren bis zum Osterlammerl-fürs Osternest-Holen gab es viel zu tun. Mittags stand dann die Probe für die Osternacht auf dem Programm, diesmal geleitet von Pater Stefan. Auch diese Hälfte der Minis wurde passend eingekleidet (an Karfreitag ist die eine, am Samstag die andere Hälfte dran). Die Minis vom Freitag durften daraufhin schon ihre Osternester abholen, während der Rest bis nach der Osternacht warten musste, die um 21 Uhr begann. Nach der ergreifenden Feier hatte schließlich auch der letzte Ministrant sein Nest erhalten und ging stolz seines Weges. Die älteren Minis ließen den Abend traditionell im „Schnerpfl“ ausklingen.