Einmal im Jahr schlägt die Pfarrjugend gemeinsam mit zahlreichen Kindern ihre Zelte auf. Wie gewohnt steigt mit dem näherkommenden Termin dann nicht nur die Vorfreude der Kinder, sondern auch die der Betreuer. Der Blick auf den Wetterbericht bereitete uns dieses Jahr allerdings Sorgen: Ein bedeckter Himmel, anhaltender Regen und Gewitter wurden uns prognostiziert! Wir alle hofften natürlich, dass sich diese Vorhersage bis zum Ende der Woche noch ändern würde, doch das Wetter machte uns hierbei einen Strich durch die Rechnung…
Am Samstagvormittag, gerade als die Betreuer mit den Vorbereitungen vor Ort beginnen wollten, fing es an zu regnen…
Wenige Stunden vor Beginn des Zeltlagers 🙁
Geduldig wollten wir in den Autos auf das Ende des Regenschauers warten, als dieser jedoch immer stärker wurde, wussten wir, dass eine Alternative zu der durchnässten Wiese gefunden werden musste.
Der Pfarrgarten war unsere Lösung!
Nach einem Telefonat hatten wir das „Okay“ von unserem Pfarrer Herrn Edmund Prechtl sowie unserer Gemeindereferentin Anita Pollok und konnten somit alle Eltern telefonisch über das „etwas anders“ ablaufende Zeltlager informieren 🙂
Pünktlich um 15 Uhr trafen dann die ersten Familien im Pfarrgarten ein, um die Zelte der Kinder aufzustellen.
Trotz der 12 Zelte, die schlussendlich eng aneinandergereiht im Pfarrgarten standen, war es uns gelungen, einen Platz für eine Feuerstelle und Sitzmöglichkeiten freizuhalten. Dieser Platz wurde zunächst für die Kennenlernspiele und später für die Zubereitung des Abendessens benötigt. Traditionell gab es am ersten Abend Burger.
Nachdem alle satt waren, begaben sich einige Betreuer auf die Suche nach einer neuen Route für die Nacht- und Gruselwanderung. Sobald diese gefunden war, machten sich die Kinder zu Fuß auf den Weg, während der Gruselpfad von mehreren Betreuern vorbereitet und mit gruseligen Gegenständen ausgestattet wurde. Als die Kinder eintrafen, wurde ihnen eine lange und selbstgeschriebene Gruselgeschichte vorgelesen, danach folgte der freiwillige Pfad durch einen dunklen Waldabschnitt, auf dem viele grausige Überraschungen lauerten…
Zurück im Pfarrgarten erwartete uns das bereits knisternde Lagerfeuer. Um dieses sitzend ließen wir den anstrengenden Tag mit Gesprächen und Gesang ausklingen.
Der Sonntag startete mit einem üppigen Frühstück und vielen verschlafenen Gesichtern. Nach einigen Gemeinschaftsspielen konnten sich die Kinder den Vormittag eigenständig gestalten. Zur Stärkung gab es im Anschluss das Mittagessen: Käsespätzle und viel Salat.
Am Nachmittag stand das SPD-Kinderfest auf dem Programm. Die Kinder absolvierten viele verschiedene Stationen und erhielten dafür jeweils einen Stempel. Diejenigen, die alle Stationen abgeschlossen hatten und alle Stempelabdrücke vorzeigen konnten, bekamen zum Abschluss ein Eis geschenkt. Es stand den Kindern danach frei, ins Lager zurückzukehren oder mit einigen anderen den Bolzplatz zu besuchen.
Ausgepowert vom Tore schießen, erwartete uns bei der Rückkehr das Abendessen und das wärmende Lagerfeuer.
Am Montagmorgen hieß es für uns alle: Findet den Dieb!
Es war wieder „Schnitzeljagd-Zeit“. Die Tour, die Charaktere und die Handlung waren ebenfalls von uns selbst geplant und ausgedacht worden. Dieses Jahr ging es um gestohlene Gegenstände, die aus einer Kirche entwendet worden waren. Zeugen und Verdächtige wurden in ganz Pressath befragt und gejagt. Glücklicherweise halfen uns unsere Detektive, den Dieb zu erwischen, denn 4 von 5 Gruppen lösten den kniffligen Fall.
Nachdem der Dieb geschnappt war, konnten wir beruhigt zu Mittag essen. Dieses Mal erwartete unsere Ermittler ein leckerer Milchreis.
Am Nachmittag, während die Kinder zwischen den Zelten herumtobten, bekamen wir Besuch von unserer Gemeindereferentin Anita Pollok, die für alle ein Eis mitbrachte. Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken 🙂
Gemeinsam mit Frau Pollok ging es dann an das Gottesdienst planen und vorbereiten. Bei unseren Liederproben mit den Kindern wurden wir von ihr auf einer Gitarre musikalisch begleitet.
Traditionell fand nach dem Feldgottesdienst (der dieses Jahr in der Kirche abgehalten wurde) unser Grillfest mit Eltern, Bekannten und anderen Gottesdienstteilnehmern (im Pfarrgarten) statt. Irgendwann jedoch mussten sich die Kinder wieder von ihren Eltern verabschieden, ein letztes Mal für dieses Zeltlager. Gemeinsam genossen wir den letzten Abend mit vielen Gesprächen und lauter Musik am Lagerfeuer.